Es gib keinen Grund f\u00fcr den Bundesrat oder die Schweizer Beh\u00f6rden, die Fluggesellschaft Swiss mit zus\u00e4tzlichen finanziellen und anderen Hilfen zu unterst\u00fctzen. Als reichste Tochtergesellschaft des deutschen Lufthansa-Konzerns hat sie alle M\u00f6glichkeiten, sich \u00fcber die Banken zu finanzieren. Wichtiger sei es, zehntausenden von Schweizer KMU und Gewerbebetriebe zu helfen, die in ihrer Existenz ernsthaft gef\u00e4hrdet sind.<\/p>\n
Die Auffassung vertritt Adolf Sp\u00f6rri, der Pr\u00e4sident der Stiftung gegen Flugl\u00e4rm. Sp\u00f6rri: \u201eDie Swiss ist ein global vernetztes Unternehmen, das auf dem Flughafen Z\u00fcrich einen regen Umsteigeverkehr betreibt, welcher der Schweiz kaum n\u00fctzt. 20-30% der Passagiere in Kloten kommen aus S\u00fcddeutschland, die wir als Schweizer nicht subventionieren m\u00fcssen.\u201c Die Swiss, so Sp\u00f6rri, habe mit Sicherheit einen beachtlichen Anteil an der masslosen Ausbauplanung der Flughafen Z\u00fcrich AG, wonach man 2030 in Z\u00fcrich 50 Millionen Passagiere abfertigen wolle. Als Rechtfertigung diene eine \u201enachfrageorientierte Planung\u201c. Die Nachfrage schaffe die Lufthansa\/Swiss mit immer mehr Billigfl\u00fcgen selber. Die Folge seien tiefere Margen und Gewinne, weshalb man die Flugbegleiter sehr schlecht bezahle. Erst wenn diese Fragen beantwortet und die deutschen Restriktionen beseitigt sind, k\u00f6nnen Schweizer Beh\u00f6rden entscheiden, ob die Swiss wirklich eine Swiss ist oder eine Lufthansa mit einem Schweizer Kreuz \u2013 die dann vielleicht doch Hilfe verdient.<\/p>\n","protected":false},"excerpt":{"rendered":" Es gib keinen Grund f\u00fcr den Bundesrat oder die Schweizer Beh\u00f6rden, die Fluggesellschaft Swiss mit zus\u00e4tzlichen finanziellen und anderen Hilfen zu unterst\u00fctzen.<\/p>\n","protected":false},"author":1,"featured_media":2368,"comment_status":"closed","ping_status":"closed","sticky":false,"template":"","format":"standard","meta":{"_mi_skip_tracking":false,"_monsterinsights_sitenote_active":false,"_monsterinsights_sitenote_note":"","_monsterinsights_sitenote_category":0,"footnotes":""},"categories":[8],"tags":[],"_links":{"self":[{"href":"https:\/\/www.stiftungfluglaerm.ch\/wp-json\/wp\/v2\/posts\/2364"}],"collection":[{"href":"https:\/\/www.stiftungfluglaerm.ch\/wp-json\/wp\/v2\/posts"}],"about":[{"href":"https:\/\/www.stiftungfluglaerm.ch\/wp-json\/wp\/v2\/types\/post"}],"author":[{"embeddable":true,"href":"https:\/\/www.stiftungfluglaerm.ch\/wp-json\/wp\/v2\/users\/1"}],"replies":[{"embeddable":true,"href":"https:\/\/www.stiftungfluglaerm.ch\/wp-json\/wp\/v2\/comments?post=2364"}],"version-history":[{"count":3,"href":"https:\/\/www.stiftungfluglaerm.ch\/wp-json\/wp\/v2\/posts\/2364\/revisions"}],"predecessor-version":[{"id":2374,"href":"https:\/\/www.stiftungfluglaerm.ch\/wp-json\/wp\/v2\/posts\/2364\/revisions\/2374"}],"wp:featuredmedia":[{"embeddable":true,"href":"https:\/\/www.stiftungfluglaerm.ch\/wp-json\/wp\/v2\/media\/2368"}],"wp:attachment":[{"href":"https:\/\/www.stiftungfluglaerm.ch\/wp-json\/wp\/v2\/media?parent=2364"}],"wp:term":[{"taxonomy":"category","embeddable":true,"href":"https:\/\/www.stiftungfluglaerm.ch\/wp-json\/wp\/v2\/categories?post=2364"},{"taxonomy":"post_tag","embeddable":true,"href":"https:\/\/www.stiftungfluglaerm.ch\/wp-json\/wp\/v2\/tags?post=2364"}],"curies":[{"name":"wp","href":"https:\/\/api.w.org\/{rel}","templated":true}]}}
\n\u201eDie Swiss ist eine deutsche Fluggesellschaft, auch wenn sie den Firmensitz in Basel hat. Die Berufung auf den Sitz ist unter den gegebenen Umst\u00e4nden formalistisch und nicht akzeptabel\u201c, sagt Sp\u00f6rri. Die Gesch\u00e4ftsleitung der Swiss befinde ich vollumf\u00e4nglich in deutschen H\u00e4nden. Wichtige Entscheide werden nicht in Basel, sondern am Konzernsitz der Deutschen Lufthansa in Frankfurt gef\u00e4llt.
\nEine staatliche Hilfe der Schweiz sei aus diesen Umst\u00e4nden nicht diskutabel, es sei denn, die einseitig durch Deutschland verf\u00fcgten Flugbeschr\u00e4nkungen in Z\u00fcrich werden ab sofort und definitiv aufgehoben.<\/strong><\/p>\n
\nEs sei auch nicht einzusehen, dass die Schweiz ein derartiges Gesch\u00e4ftssystem unterst\u00fctze, das Piloten und Flugbegleiter t\u00e4glich aus dem Ausland, vor allem Deutschland, einfliege. Der Schweiz entstehe daraus kein Mehrwert.
\nDie f\u00fcr die schweizerische Wirtschaft wichtigen Fl\u00fcge machen nur 20-25% aller Flugbewegungen aus. Alles andere sei Ferien- und Vergn\u00fcgungsfliegerei, die im Zeitalter des Kampfes gegen CO2 ohnehin reduziert werden m\u00fcsste. Insbesondere dieser Teil des Swiss-Angebots sei nun eingebrochen.
\nSp\u00f6rri: \u201eVor allem muss die Swiss nun einmal die Karten auf den Tisch legen: Welche Fl\u00fcge von und nach Kloten sind wirklich wichtig und gut gebucht? Welche anderen Destinationen dienen nur dazu, die Slots in Kloten zu blockieren? Wie viele Flugpassagiere aus Deutschland sind mit der Swiss unterwegs? Wohin gegen die j\u00e4hrlichen Gewinne von hunderten von Millionen Franken?<\/p>\n