Der Süden unterstützt die Forderung der Allianz N-O-W, die Glaubwürdigkeit der Intraplan-Studie zu hinterfragen

Die Stiftung gegen Fluglärm und der Verein Flugschneise Süd – NEIN (VFSN) unterstützen die Forderung der Allianz N-O-W, dem Zusammenschluss der Fluglärmorganisationen im Norden, Osten und Westen des Flughafens, die Verkehrsentwicklung am Flughafen Zürich genauer zu überprüfen.

Es sei schlicht unglaublich, finden die beiden Präsidenten Adolf Spörri und Matthias Dutli, dass der Bundesrat die Neuerungen im SIL-Objektblatt () einmal mehr mit einer fragwürdigen Wachstumsanalyse der Münchner Intraplan begründet, welche bereits in der Vergangenheit immer wieder falsche Prognosen veröffentlicht hat. Diese Prognosen seien Teil des Lobbyings, das zum Ziel habe, den Zürcher Flughafen zu einem streiksicheren Hub auszubauen – was der Deutschen Lufthansa und ihrer Tochter mit dem Namen Swiss im eigenen Lande fehlt. Einen solchen Flughafen braucht die Fluggesellschaft jetzt noch verzweifelter, da sie plant, grosse Teile von EasyJet zu übernehmen.
Adolf Spörri, Präsident der Stiftung gegen Fluglärm, zeigt auf, wie unrealistisch die von Intraplan aufgezeigten Perspektiven sind: Heute hat Kloten ca. 265‘000 Flugbewegungen pro Jahr. Wenn bis 2030, also in ca. 5000 Tagen, in Kloten 337‘000 Flugbewegungen stattfinden sollen, müssten ab sofort jeden einzelnen Tag 14 Flugbewegungen mehr als am Vortag abgewickelt werden. Dasselbe Bild ergibt sich bei den Flugpassagieren. Heute sind es ca. 27‘000‘000 pro Jahr. Die Prognose von Intraplan lautet auf 43‘600‘000 im Jahr 2030. Der Zuwachs von 16‘600‘000 in 5000 Tagen erfordert pro Tag einen Passagierzuwachs von über 3‘300 Personen.
Matthias Dutli, Präsident des über 5000 Mitglieder starken VFSN, unterstützt die Forderung des Präsidenten der IG Nord Hanspeter Lienhart, dass der Bund die Intraplan-Studie kritisch hinterfragen solle: „Der Süden stellt sich hier mit den anderen Regionen in eine Linie.“