Flughafen Zürich ist Nr. 3 im Lufthansa-Netz

Der Flughafen Zürich ist aufgrund seiner Leistungsfähigkeit zum drittwichtigsten Flughafen des deutschen LufthansaKonzerns aufgestiegen.

Dies kann jüngsten Stellungnahmen von Carsten Spohr, CEO, und anderer massgeblicher Konzernvertreter entnommen
werden. Zürich ist damit nach Frankfurt und München, aber vor Wien, zum einem der wichtigsten Konzern-Flughäfen aufgestiegen. Kloten ist, unter Duldung der Zürcher und Berner
Politiker, zu einem Heimatflughafen der Lufthansa geworden. Über 70% aller Flugbewegungen in Kloten sind solcher deutscher Fluggesellschaften, insbesondere der
Swiss.
Wie die Stiftung gegen Fluglärm ermittelt hat, sollen dennoch die auf Betreiben von
Baden-Württemberg gegen die Schweiz verfügten Anflug- und Überflugrestriktionen
unter allen Umständen aufrechterhalten bleiben. Baden-Württemberg ist das wirtschaftlich stärkste Bundesland Deutschlands. Die dort ansässigen Konzerne bedürfen
eines internationalen Flughafens und bedienen sich dazu des Flughafens Kloten in der
Schweiz, weil der Flughafen Stuttgart dies nicht bieten kann.
Die Rechtfertigung dieser Haltung sehen die „Schwarzwälder“ in der Ablehnung des
Staatsvertrags, insbesondere durch die Politiker der Zürcher Goldküste. Mit dem Motto
„Wir können dies auch!“ bildete sich im Süden Deutschlands damit ein Widerstandsnest, das seine Leistungsfähigkeit seither bewiesen hat.
Die im Jahr 2008 von der deutschen Bundeskanzlerin Angela Merkel und dem damaligen Schweizer Bundespräsidenten Pascal Couchepin gemeinsam in Auftrag gege-
Präsident: Adolf Spörri Pressesprecher: Fidel Stöhlker
bene Lärmstudie, die seit 2009 vorliegt und in der nachgewiesen wird, dass in Deutschland im Vergleich zur Schweiz nur sehr wenig Fluglärm anfällt, wird von Deutschland
seither ignoriert.
Die bevorstehenden Wahlen in Deutschland und in der Schweiz haben zur Folge, dass
die Gesprächsblockade zwischen beiden Ländern einstweilen bestehen bleibt. Die
Problematik wird im Wahlkampf in der Schweiz zu thematisieren sein und aufzeigen,
welche Politiker und Politikerinnen sich für ihre eigene Bevölkerung einsetzen und welche nicht.
Adolf Spörri, Präsident der Stiftung gegen Fluglärm, sagt: „In der Vergangenheit wurden Fehler gemacht. Heute liegen die Fakten jedoch anders. Die Politik muss die Sache dementsprechend neu verhandeln und regeln.“