Bundesrat rettet die Swiss mit Steuergeldern

Zürich, den 08. April 2020

Mit grosser Bestürzung nimmt die Stiftung gegen Fluglärm, Zürich, den Entscheid des Bundesrats zur Kenntnis, die Swiss, welche zu 100% dem Deutsche Lufthansa-Konzern gehört, mit Steuergeldern unter die Flügel zu greifen. Ein weiteres Mail, seit der preiswerten Übernahme durch die Lufthansa, folgt die Schweiz, ohne Anteile an der Swiss zu verlangen, den Wünschen des deutschen Luftfahrt-Konzerns mit Staatsgarantien. Die Swiss hat während Jahren ihren Schweizer Fluggästen, im Vergleich zum Ausland, viel zu hohe Tarife verrechnet und von denselben Menschen nimmt man jetzt auch noch die Steuergelder.

 

„Wir sind entsetzt, wie leichtfertig der Bundesrat diese Entscheidung getroffen hat und noch nicht einmal eine Beteiligung an der Swiss verlangt hat. Einmal mehr geht unsere Politik vor der Macht der Deutschen in die Knie und stellt das Vermögen der Schweizer Bürger einem ausländischen Konzern mit Staatsgarantien zur Verfügung“, sagt Adolf Spörri, der Präsident der Stiftung. „Das ist zwischenzeitlich ein historischer Tiefpunkt unseres Bundesrats, wie unbedacht er mit dem Vermögen der Eidgenossen umgeht“, so Spörri weiter. Geht die Krise länger, wird der Bund voraussichtlich noch weitere finanzielle Zugeständnisse machen müssen.